Beschleunigte in vivo-Forschung mit Assay Genie

Verfasst von Emily Locke

Diese Themen warten auf Sie:

1) Multitaskingfähig – die vielfältigen Einsatzbereiche von in vivo-Antikörpern

2) Höchste Qualität zum fairen Preis - das zeichnet die mAbs von Assay Genie aus

3) Low und Ultra Low Endotoxin in vivo-Antikörper

4) Ähnlich, aber nicht gleich: Biosimilare Antikörper für Ihre in vivo-Forschung

5) Einfache Überwachung von Antikörperspiegeln mit ELISA-Kits

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Die Bremsen des Immunsystems aufheben, um Tumore zu bekämpfen – das ist die Idee hinter den sogenannten Checkpoint-Inhibitoren, die bereits seit einigen Jahren Eingang in die Krebstherapie gefunden haben. Die neue Wirkstoffklasse entstand auf Basis der Arbeiten von James Allison und Tasuku Honjo, welche 2018 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet wurden [1]. Die beiden Nobelpreisträger haben die oben erwähnten Bremsen, die bei vielen Krebserkrankungen verhindern, dass der Tumor vom eigenen Immunsystem bekämpft wird, erforscht und damit die Entwicklung einer ganzen Reihe von Immuntherapeutika ermöglicht. Die wichtigsten Immuncheckpoints, die von solchen Therapeutika gehemmt werden, sind die Rezeptoren CTLA-4 und PD-1 sowie der Ligand PD-L1. Bei etablierten Checkpoint-Inhibitoren handelt es sich daher in der Regel um monoklonale Antikörper [2].

Die Immuncheckpoint-Blockade ist nur eines der vielen Beispiele für Anwendungen, in denen Forschende funktionelle in vivo-Antikörper benötigen. Solche monoklonalen Antikörper (monoclonal antibodies; mAbs) werden hauptsächlich für translationale und präklinische in vivo-Studien eingesetzt, finden aber auch Verwendung in in vitro-Assays sowie in klassischen Anwendungen wie ELISAs, Durchflusszytometrie oder Western Blots. Klingt interessant für Ihre Projekte? Unser Partner Assay Genie unterstützt Ihre Forschung mit einer breiten Auswahl an hochwertigen in vivo-Antikörpern. Die Produkte des irischen Unternehmens überzeugen insbesondere durch die höchsten Qualitätsstandards der Branche und ein unvergleichbar preiswertes Angebot.

Multitaskingfähig – die vielfältigen Einsatzbereiche von in vivo-Antikörpern

Wie bereits erwähnt stellen funktionelle in vivo-Studien das wichtigste Anwendungsgebiet von in vivo-Antikörpern dar – daher natürlich auch ihr Name. Sie werden in translationalen und präklinischen Tierversuchen genutzt, um wirksam Krankheiten zu behandeln oder biologische Systeme, wie beispielsweise das Immunsystem, zu manipulieren [3]. Besonders interessant ist dabei das Erforschen der Effekte der mAbs auf Tumorwachstum und Krebsentwicklung im Rahmen der Immunonkologie – so wie im Falle der Checkpoint-Inhibitoren. Außerdem setzen Immunologen die Antikörper ein, um selektiv bestimmte Immunzelltypen wie T-, B- und NK-Zellen abzubauen oder zu reduzieren. Dies ermöglicht den Forschenden, die Funktion und Rolle dieser spezifischen Zelltypen in zellulären Signalwegen zu verstehen und anschließend anhand dieser Erkenntnisse potenzielle therapeutische Strategien zu testen.

Neben ihrem Einsatz in vivo können die mAbs von Assay Genie außerdem bei funktionellen in vitro-Assays genutzt werden. Hierbei spielen insbesondere das Blockieren bestimmter Rezeptoren, das Neutralisieren von beispielsweise Viren oder Zytokinen sowie die Co-Stimulation und Aktivierung bestimmter Zelltypen eine Rolle. Solche Assays helfen, wichtige zelluläre Signalwege zu untersuchen und dadurch neue therapeutische Zielstrukturen zu entdecken. Das Blockieren, Neutralisieren und Aktivieren kann mit Assay Genies in vivo-Antikörpern auch in Mausmodellen durchgeführt werden. Darüber hinaus sind die mAbs für die Klassiker unter den Labormethoden geeignet, darunter ELISAs, Durchflusszytometrie, Immunhistochemie und Western Blots [3].

Höchste Qualität zum fairen Preis - das zeichnet die mAbs von Assay Genie aus

Das Besondere an den in vivo-Antikörpern von Assay Genie: Sie entsprechen den höchsten Qualitätsstandards der Branche und sind dabei trotzdem extrem preiswert! Die in vivo-Antikörper werden in einer cGMP- und ISO-zertifizierten Anlage hergestellt und in mehreren Schritten aufgereinigt (bis zu ≥98% Reinheit). Anschließend werden sie einer strikten Qualitätskontrolle unterzogen, um eine hohe Reproduzierbarkeit zwischen verschiedenen Chargen zu gewährleisten. Die Formulierung der mAbs ist frei von Konservierungsstoffen, Stabilisatoren und Trägerproteinen [3]. Darüber hinaus werden die Antikörper auf eine Reihe von murinen Pathogenen getestet, um eine sichere Injektion in Tiere zu ermöglichen. Dazu wird ein umfassender IDEXX IMPACT™ PCR-Screen auf Nagetierpathogene (bspw. auf Mycoplasma sp. oder den murinen Hepatitisvirus) durchgeführt, wodurch Ihre wertvollen Forschungstiere vor einem Ausbruch von Infektionen geschützt werden [4].

Ein weiterer Aspekt ist das Entfernen von Endotoxinen aus der Antikörperformulierung, was insbesondere bei der Herstellung von in vivo-Biologika unabdingbar ist [5]. Endotoxine sind bakterielle, Zell-assoziierte Toxine, die Bestandteil der äußeren Zellmembran von gramnegativen oder Cyanobakterien sind (Abb. 1). Chemisch gesehen handelt es sich um Lipopolysaccharide (LPS), die aus einem komplexen, hydrophilen Polysaccharid- und einem lipophilen Lipidanteil aufgebaut sind. Während es sich bei sogenannten Exotoxinen um Giftstoffe handelt, die von lebenden Bakterien abgesondert werden, findet die Freisetzung von Endotoxinen hauptsächlich nach dem Tod oder der Lyse der Bakterien statt (Abb. 1). Sie sind schon in niedrigsten Konzentrationen biologisch wirksam und können zahlreiche physiologische Reaktionen im Menschen auslösen [6].

Endotoxine

Abbildung 1: Endotoxine sind konstitutive Bestandteile der Bakterienmembran. Sie bestehen aus Lipopolysacchariden, die freigesetzt werden, wenn die Bakterien sterben. Dies kann durch Phagozytose durch Makrophagen oder durch Lyse geschehen. Die freigesetzten Endotoxine können daraufhin in die Blutbahn eintreten und eine unerwünschte Immunreaktion hervorrufen (Abbildung mit biorender.com erstellt).

Mit Endotoxinen kontaminierte biologische Therapeutika und Forschungsreagenzien führen zu unerwünschten Reaktionen bei Patienten, die unter anderem auf eine Überaktivierung von Zellen des angeborenen Immunsystems zurückzuführen sind. Somit ist ein niedriger Endotoxingehalt in biologischen Produkten, die in der präklinischen Umgebung sowohl bei in vivo- als auch bei in vitro-Tests eingesetzt werden, essentiell. Um die LPS-assoziierte Toxizität einzugrenzen, liegt der Endotoxin-Grenzwert für Menschen und präklinische Tiermodelle bei 5 EU/kg (d.h. Endotoxineinheiten) [5]. Mit den in vivo-Antikörpern von Assay Genie gehen Sie kein Risiko ein: die mAbs weisen ein noch geringeres Endotoxinlevel von lediglich ≤1.0 EU/kg in der Low Endotoxin- und ≤0.5 EU/kg in der Ultra Low Endotoxin-Produktreihe auf [3]. So können Sie sicher sein, dass Sie ihre Wirkstoffe auf ihre tatsächlichen biologischen Wirkungen und nicht auf die mit der Endotoxinkontamination verbundenen Wirkung untersuchen.

Low und Ultra Low Endotoxin in vivo-Antikörper
Spezifikationen in vivo mAbs 
(Low Endotoxin)
in vivo mAbs 
(Ultra Low Endotoxin)
Validierung der Bindung (WB, FC oder ELISA) Ja Ja
Endotoxinspiegel (LAL-Methode) ≤1,0 EU/mg ≤0,5 EU/mg
Antikörper-Aggregationscreening (SEC) ≥95% Monomer ≥98% Monomer
Reinheit (SDS-PAGE) ≥95% ≥98%
Formulierung für in vivo-Verwendung
  • Keine Konservierungsstoffe
  • Keine Stabilisatoren
  • Kein Trägerprotein
  • Steriles PBS pH 7,2 - kein K+ oder Ca2+
  • Konzentration: >5 mg/mL

s. Low Endotoxin

Screening für Mäuse-Krankheitserreger Nicht zutreffend Auf Erreger getestet (IMPACT1)
Anwendungen WB, FC, IF oder IHC WB, FC, IF oder IHC
Lagerung und Handhabung

Gefrierschrank mit manuellem Abtauen, wiederholte Gefrier-Auftau-Zyklen vermeiden

  • 1 Monat, 2 bis 8 °C unter sterilen Bedingungen, wie geliefert
  • 12 Monate, -70 °C unter sterilen Bedingungen
s. Low Endotoxin

*Präklinische Antikörper in funktioneller Qualität werden in einer tierfreien Einrichtung unter ausschließlicher Verwendung von proteinfreien in vitro-Zellkulturtechniken hergestellt und in einem mehrstufigen Verfahren gereinigt, das die Verwendung von Protein A oder G einschließt, um einen extrem niedrigen Gehalt an Endotoxinen, auslaugbarem Protein A oder Aggregaten zu gewährleisten.

 

Mit einer Auswahl von über 200 funktionellen in vivo-Antikörpern unterstützt Assay Genie Wissenschaftler*innen, die im präklinischen R&D-Bereich forschen oder mit Tiermodellen arbeiten. Egal, ob Sie auf der Suche nach Antikörpern gegen „klassische“ Zielstrukturen wie CTLA-4, PD-1 und CD8 sind oder ob Sie in Ihren Projekten eher ungewöhnliche Targets untersuchen – Assay Genie bietet Ihnen einen passenden in vivo-Antikörper zum fairen Preis! Stöbern Sie jetzt durch das breite Angebot und beschleunigen Sie Ihre in vivo-Forschung mit den ausgezeichneten Produkten von Assay Genie!

AssayGenie-In-Vivo-mAbs

Monoklonale in vivo-Antikörper stellen die neueste Ergänzung des Portfolios von Assay Genie dar. Diese funktionellen Antikörper können für Co-Stimulation, Blockierung, Neutralisierung oder Zelldepletion verwendet werden und sind für ELISA, Durchflusszytometrie, Immunpräzipitation, Western Blot und andere Anwendungen validiert. Profitieren Sie von Antikörpern mit niedrigem und sehr niedrigem Endotoxingehalt, die eine Reinheit von mindestens 95 % aufweisen und ohne Konservierungsmittel, Stabilisatoren oder Trägerproteine hergestellt werden.

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In vivo-Antikörper von Assay Genie

 

Ähnlich, aber nicht gleich: Biosimilare Antikörper für Ihre in vivo-Forschung

Seit über 15 Jahren sind Biosimilars in Deutschland eine therapeutische Alternative, darunter mittlerweile auch ein stetig wachsender Anteil an monoklonalen Antikörpern für den onkologischen Bereich [7]. Ein therapeutischer Antikörper wird im Rahmen einer Immuntherapie genutzt, um ein Zell-spezifisches Protein zu erkennen und daraufhin eine Immunantwort im Patienten zu initiieren. Dazu gehören beispielsweise auch die Checkpoint-Inhibitoren Ipilimumab (Anti-CTLA-4) und Nivolumab (Anti-PD1). Ein Biosimilar ist eine nahezu identische Kopie eines solchen therapeutischen Antikörpers mit ähnlicher Effizienz und Struktur, die oftmals hergestellt wird, wenn das Patent des Original-Biopharmazeutikums abläuft [8]. Aufgrund ihrer Komplexität und der Art ihrer Herstellung unterstehen sie besonderen Qualitäts- und Zulassungsvoraussetzungen [9].

In der Forschung werden biosimilare Antikörper insbesondere als Referenzstandards bei der Arzneimittelentwicklung und für präklinische in vivo-Tierstudien eingesetzt. So können Wissenschaftler beispielsweise Antikörper, die noch in der Entwicklung stehen, auf ihre Qualität, Wirksamkeit sowie Sicherheit testen und die Ergebnisse mit einem Referenz-Biosimilar vergleichen. Unser Partner Assay Genie bietet auch im Bereich der Biosimilars ein breites Sortiment von in vivo-Antikörpern an, die ausführlich validiert und auf Immunogenität getestet sind. Das Unternehmen stellt die monoklonalen Antikörper mit einer revolutionären Hochdurchsatztechnologie her, die das direkte Gewinnen von IgG-Sequenzen aus immunreaktiven B-Zellen ohne Hybridom-Fusion erlaubt. Dadurch wird es nicht nur möglich, mAbs aus einer Reihe von Tierarten zu gewinnen, sondern auch die Antikörper direkt für die Humanisierung zu bearbeiten und zu optimieren. So kann eine hohe Spezifität, Sensitivität und Affinität der Biosimilar-Produkte von Assay Genie garantiert werden [8].

Einfache Überwachung von Antikörperspiegeln mit ELISA-Kits

Für die Optimierung von Wirkstoffen ist neben dem Einsatz eines Biosimilars als Referenzstandard außerdem das Messen der Werte von therapeutischen, biosimilaren sowie Anti-Drug-Antikörpern im Blut und Serum von großer Bedeutung. Bei Anti-Drug-Antikörpern, oder kurz ADAs, handelt es sich um Antikörper, die gegen ein zuvor verabreichtes Biologikum gerichtet sind (Abb. 2) [10]. Da ADAs einen negativen Effekt auf die Krankheitsbehandlung haben können, ist die Überwachung ihrer Konzentration im Blut nach der Arzneimittelgabe sehr wichtig, um die Effizienz des Wirkstoffs zu steigern und angemessene Dosierungsstrategien zu entwickeln. Oftmals müssen hierfür jedoch veraltete und teure Methoden wie Hochleistungsflüssigchromatographie (HPLC) oder Massenspektrometrie (MS) angewendet werden. Unser Partner Assay Genie hat dieses Problem erkannt und schafft mit dem Angebot von 82 TDM (Therapeutic Drug Monitoring) ELISA-Kits Abhilfe. Mit diesen preiswerten Kits wird es möglich, in kürzester Zeit die pharmakokinetischen und pharmakodynamischen Eigenschaften eines Wirkstoffes in Menschen, Mäusen und weiteren Spezies zu testen! Das optimierte Protokoll erfordert lediglich 10 µl Probenmaterial, ist einfach automatisierbar und ermöglicht die simple Analyse mit einem Plate Reader [11].

ADAs

Abbildung 2: Die Freisetzung von Anti-Drug-Antikörpern. Nach der Wirkstoffgabe und der zellulären Aufnahme des Biotherapeutikums durch Endozytose, kommt es zur Präsentation von Antigenen über MHC-II-Komplexe auf der Zelloberfläche. Die Antigene werden von naiven CD4+-T-Zellen über den T-Zell-Rezeptor (TCR) erkannt, was zur Aktivierung dieser T-Zellen führt. Diese aktivieren wiederum naive B-Zellen über die Ausschüttung bestimmter Zytokine. Die so entstehenden Plasmazellen produzieren und sekretieren daraufhin Anti-Drug-Antikörper, welche den verabreichten Wirkstoff im Blut binden. In der Folge kann es zu einem Wirkverlust des Arzneistoffs kommen (Abbildung mit biorender.com erstellt).

Biosimilare Antikörper und TDM-ELISA-Kits sind für Ihre Forschung interessant? Sie sind auf der Suche nach einem preiswerten Angebot? Wählen Sie jetzt den passenden Antikörper oder das entsprechende ELISA-Kit aus Assay Genies breitem Sortiment und überzeugen Sie sich selbst von der ausgezeichneten Produktqualität!

 

Quellen

[1] https://www.nobelprize.org/prizes/medicine/2018/summary/, 17.11.2023

[2] https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2018/10/01/checkpoint-inhibitoren-dafuer-gab-es-den-medizin-nobelpreis, 17.11.2023

[3] https://www.assaygenie.com/in-vivo-functional-grade-antibodies, 17.11.2023

[4] https://www.idexxbioanalytics.com/impact-microbiological-rodent-pathogen-testing, 17.11.2023

[5] https://www.genscript.com/protein-news/controlling-endotoxin-contamination-in-bioprocessing.html, 17.11.2023

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Endotoxin, 17.11.2023

[7] https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2021/daz-18-2021/biosimilars-aehnlich-aber-nicht-gleich, 17.11.2023

[8] https://www.assaygenie.com/biosimilar-antibodies, 17.11.2023

[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Biosimilar, 17.11.2023

[10] https://flexikon.doccheck.com/de/Anti-Drug-Antik%C3%B6rper, 17.11.2023

[11] https://www.assaygenie.com/therapeutic-mab-and-biosimilar-elisa-kits, 17.11.2023